3 - Blog-Redesign mit Performance-Budget 200kB und 1 Sekunde Time to Render [ID:6087]
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Ja, es ist natürlich schön, hier den Auftakt zu machen. Die Leute sind wach, die Leute sind

begierig, sie wollen was lernen. Ich bin mal gespannt, ob ich das erfüllen kann. Ich habe

dem Wolfgang einen Vortragstitel geschickt vor drei Monaten, der sehr ambitioniert war. Ich habe gesagt,

eigentlich wollte ich meinen Blog mal irgendwann neu machen und wenn ich den neu mache, dann mache

ich den natürlich super, ist klar. Ich möchte natürlich auch das Ganze irgendwo dokumentieren

und möchte anderen davon erzählen können und dann bietet sich das natürlich an. Also nannte

ich diesen Vortrag sehr griffig und einfach Block Redesign mit Performance Budget 200 kb und

einer Sekunde Time to Render. Man hätte auch sagen können, ich nenne ihn Frontend Performance,

dann hätte ich mir ersparen können zu versuchen irgendwie meinen Blog zu Redesign innerhalb von

ein paar Tagen letzte Woche. Im Endeffekt wäre es aufs Gleiche herausgekommen, weil das Thema ist

ja trotzdem immer das Gleiche. Es kommt irgendwo was im Browser an und der Browser macht irgendwas und

im Idealfall zeigt er auch irgendwann was an und der Nutzer kann vielleicht mit der Seite dann auch

interagieren. Ist eigentlich ja ganz einfach, denkt man und es steckt ein bisschen mehr dahinter und

darum geht es. Das mit dem Blog vergessen wir jetzt mal kurz. Was heißt denn eigentlich Performance?

Also Performance sagen wir sonst im Backend, da können wir Datenbank abfragen, optimieren,

da können wir irgendwas schneller machen, da kann ich meine MySQL Queries so dermaßen intelligent

machen, dass ich nochmal zwei Millisekunden irgendwo im Backend raushole. Das Problem ist,

wenn wir über Web Technologien reden und das tun wir leider, also nicht leider, sondern zum Glück

mittlerweile zu fast 100 Prozent, weil einfach alles über Web Oberflächen läuft und alles im

Browser läuft und auf irgendwelchen Smartphones laufen soll, ist es einfach so, dass das so ein

bisschen so eine Disziplin ist, die hinten irgendwie runterfällt oder irgendwie rausfällt. Der

Java-Entwickler, der kann ja auch HTML, ist kein Problem. Ich frage etwas ab und dann kommt

irgendwie was an, ist eigentlich keine große Kunst. Also rein theoretisch würde man Performance

wohl bezeichnen als die Zeit, die es braucht, bis der Nutzer was sieht und mit dem interagieren

der Seite beginnen kann. Ist eigentlich, denke ich, relativ klar. Das ist die Beschreibung einer

Webseiten Performance. Man kann es aber auch ein bisschen griffiger nennen und sagen zeitbessendlich

was geht. Jeder kennt es, man sitzt vor der Seite, ruft einen Link auf, man schaut, man wartet,

man denkt es geht was, aber es geht irgendwie noch nichts. Man klickt irgendwo rein, will

irgendwo ein Formular ausfüllen. Nee, funktioniert noch nicht, weil im Hintergrund muss noch

irgendein Tracking-Script noch mal erzählen oder schätzen, ob man jetzt verheiratet ist

oder nicht oder ob man Autos mag oder nicht. Das ist eigentlich die Definition von Performance.

Zeit bis endlich was geht. Zum Beispiel bei der Tagesschau. Das ist jetzt kein Witz, das ist ein

Screenshot. Da saß ich gerade auf dem Klo. Ich habe irgendwo drauf geklickt und wollte

Oscars glaube ich. Interessiert mich natürlich total, ob Leo irgendwas gewonnen hat oder nicht.

Ich habe da drauf geklickt und dann sah ich das. Man sieht oben, da lädt irgendwas und man sieht

aber auch, ich habe vollen Ausschlag im WLAN und ich habe 200 MBit in Karlsruhe. Theoretisch. In der

Regel kommt es auch aus der Leitung und es kommt auch über meinen WLAN. Trotzdem sehe ich so was.

Geht da was? Zeit bis endlich was geht. Volles WLAN, kein Text. Aber natürlich immer ganz wichtig,

das Social-Media-Gerümpel ist schon da. Ich kann schon anderen davon erzählen,

dass zumindest irgendjemand bei den Oscars auf einer Bühne stand. Um was es genau geht,

ob jetzt Leo den Oscar gewonnen hat, keine Ahnung. Irgendwann kam es dann, ich glaube er hat ihn

bekommen. Naja, ich bin dann natürlich schon jemand, der auch mal gerne nachschaut. Man kann

dann in den Developer-Tools natürlich mal gucken, was könnte denn da jetzt der Grund dafür sein.

Vielleicht war es ja doch eine Störung in meinem WLAN oder so. Nur als kurze Erklärung, das sind

eben jeder Balkon ist ein Request. Das ist der Verlauf über die Zeit, bis da was geladen wird

oder wie was geladen wird. Das ist natürlich interessant, wenn man sich die Tagesschau-Seite

anguckt. Natürlich ist da viel Inhalt irgendwie, aber ob es rechtfertigt, ich habe jetzt gar nicht geschaut,

wie viel genau, gefühlte 120 Requests, weiß ich nicht. Hat mich ein bisschen an so was erinnert.

Es ist wirklich so die Schanze des Todes. Ich weiß nicht, was die da machen und vor allem warum.

Warum vor allem diese Social Media Geschichten vor dem Text kommen ist seltsam. Harry Roberts hat

Teil einer Videoserie :

Presenters

Marc Hinse Marc Hinse

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:44:55 Min

Aufnahmedatum

2016-03-08

Hochgeladen am

2016-03-08 14:00:07

Sprache

de-DE

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